Fragenbeantwortungen

von Abdrushin



Obsah


117. Angriffe durch Kirchen und Sekten

Frage: Eine Frage-Beantwortung in Heft 6 veranlasst mich zu einer neuen Frage: Es müsste Abd-ru-shin doch leicht fallen, alle Blössen und Mängel der Kirchen oder Sekten zu beleuchten, womit die Angriffe derselben wohl schon aus Klugheit verstummen würden.

Antwort: Erwartet der Fragende von mir, dass ich darin die üblichen dunklen und verwerflichen Wege einschlage, welche die Gegner so kennzeichnen? Wohl könnte ich es und es würde Bände füllen, aber meine Aufgabe liegt nicht darin, sondern sie ist, den ernsthaft nach Gott und Wahrheit suchenden Menschen den Weg zu zeigen und ihnen damit helfend das zu bieten, was sie suchen.

Das erklärt auch so manche Frage, warum ich mich nicht durch die üblichen Werbewege bemühe, Leser und Anhänger zu finden und deren Kreise schnell zu erweitern.

Ich biete den Suchenden dar, aber ich werbe nicht. Wer wirklich suchet, der wird finden! Er findet, weil es von Gott so gewollt ist und helfende Kräfte aus den lichten Höhen jeden ernsthaft Suchenden dazu führen. Dieselben Kräfte helfen damit auch mir und die Menschheit wird zu rechter Stunde erfahren müssen, dass ich in Gottes Heiligem Schutze stehe. Damit wird dann auch die Falschheit aller Angriffe von selbst offenbar, und das Ende wird so sein, dass gerade diese Angriffe und alles ähnliche Tun am meisten dazu beigetragen haben, meine Aufgabe zu fördern, trotzdem sie das Gegenteil beabsichtigten.

Es liegt im Gottgesetz, dass zu dieser Zeit nun auch das Dunkel mit seinen bösen Absichten wider Willen dem Lichte dienen muss.

Mein eigenes Wissen im unbedingten Vertrauen auf meine Sendung und deren Ausgang gibt mir das Recht auch den bittenden Menschen gegenüber, auf Angriffe zu schweigen und die Menschen selbst für sich entscheiden zu lassen, ob sie den Gehässigkeiten Glauben schenken wollen. Sie brauchen dabei doch nur an die Worte des Gottessohnes Jesus zu denken:

„An ihren Werken sollt ihr sie erkennen.“ Das ist gleichbedeutend mit: „An der Art ihres Wirkens sollt ihr sie erkennen!“

Das Erkennen der wahren Art der Gegner ist dann doch nicht mehr so schwer?

Ausserdem wird mit solchen Unterdrückungsversuchen und Verfolgungen gerade gegen eins der Hauptgesetze Gottes schwer gesündigt: Der Mensch soll seinen freien Entschluss bei seinen Entscheidungen haben, was von seiner Verantwortlichkeit nicht zu trennen ist; denn wo Verantwortung ist, muss auch freie Entschlussfähigkeit sein! Diese hört aber dort auf, wo Prüfungs- und Überlegungsfreiheit unterbunden wird von Stellen, die deutlich genug erkennbar nur ihren eigenen Einfluss damit zu erhalten suchen.

Wo wirklich Wahrheit ist, dort kann sie ruhig beleuchtet werden, da ist nichts zu fürchten, und da wäre doch auch am wenigsten Grund, gegen Anderes oder Neues zu eifern. Im Gegenteil, jedes Andere kann die Wahrheit nur festigen.

Des Menschen heiligste Pflicht ist es, im Gotterkennen wie in seiner geistigen Entwickelung voran zu schreiten. Jede Unterbindung daran und Fesselung an Bestehendes ist Stillstand, der Rückgang zur Folge hat. Das verstandeswissenschaftliche Forschen und Entdecken schreitet immer unentwegt voran, wenn dabei das Geisteswissenschaftliche nicht gleichen Schritt hält, muss es mit der Zeit erschüttert werden und ins Wanken kommen, weil der Ausgleich zur Harmonie dieser beiden verschiedenen Arten, die Hand in Hand gehen sollen, fehlt. Das Ende ist dann unvermeidlicher Zusammenbruch, weil dem Verstandeswissenschaftlichen der ihm notwendige lebendige geistige Halt fehlt; denn Mystik vermag diesen dem Verstandeswissen nicht zu geben.

Anscheinend gehören diese Bemerkungen nicht zu der Frage, aber nur anscheinend. In Wirklichkeit vertieft es den Sinn der Antwort und ich hoffe, dass es mancher Mensch erfasst.

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