Fragenbeantwortungen

von Abdrushin



Obsah


69. Krishnamurti

Frage: Krishnamurti wird mit grosser Anstrengung als Weltenlehrer aufgestellt. Ist er der Menschensohn? Oder wird dieser erst geboren? Warum schweigt Abdruschin gerade über diesen Punkt beharrlich, der doch in allen Ländern jetzt mit reichen Mitteln gefördert wird, durch lange Aufsätze in Zeitungen durch Vorträge und sogar auch durch Kinos. Wohin man blickt, drängt es sich in irgend einer Form entgegen. Will Abdruschin den vielen Menschen, die sein Wort mit Überzeugung aufgenommen haben, nicht auch in dieser Hinsicht einen Fingerzeig des rechten Weges geben? Soll sein Schweigen Einverständnis sein? Was sagt er zu den so auffallenden Bemühungen der Theosophen für Krishnamurti?

Antwort: Nichts! Die nahe Zukunft wird von selbst die Antwort bringen; denn es wird nur einen Weltenlehrer geben, das ist jedoch nicht Krishnamurti! Auch wird der Menschensohn nicht erst geboren, sondern er ist lange schon mitten unter Menschen, wie so mancher religiöse Künder bereits richtig empfand.

Steht doch die harte Zeit, in der er für geistige und irdische Nöte als der einzige wirklich Helfenkönnende unter allen falschen Propheten und Führern übrig bleibt, viel näher bevor, als selbst die heute noch als schwarzseherische Fantasten bezeichneten Menschen es sich denken. Er kann also kein Kind mehr sein, noch erst geboren werden. Das wäre viel zu spät für eine rechtzeitige Hilfe.

Er harrt nur ruhig der Zeit der Erfüllung seiner Aufgabe, da man ihn heute ja belächeln und von vielen Kreisen nicht weniger hassen würde, wie einst den Gottessohn.

Warum von ihm ein vorzeitiges Sichbekennen, wo der Gotteswille selbst die Wege für ihn ebnen wird, derart, dass man unter Hartgesottenen um seine Hilfe fleht? Er braucht sich nicht an einem Rennen zu beteiligen, dessen Ziel allein das seine ist! Niemand wird es ausser ihm erreichen. Wer von den wirklich ernsthaft Suchenden kann sich denn vorstellen, dass dieser Menschensohn sich jetzt in eine Reihe stellen würde mit den Vielen, oder auch nur neben einen davon, die sich Führer nennen lassen! Kommt ihnen dabei nicht ein Lächeln? Er wirbt nicht um die Gunst der Menschen, wird auch nicht mit Kirchen streiten; denn das hat er gar nicht nötig; da Gottes Wille ihm die Menschheit diesmal wie mit Geisseln in die Arme treibt!

Sein ruhiges Abwarten ist das Furchtbarste, was der Menschheit geschehen kann!

Die es jedoch nicht anders mehr verdient. Ihr wird, was sie sich selbst bereitete. Deshalb warten auch Sie geduldig, bis die Zeit erfüllet ist.

Je weiter die kommende Not voranschreitet, desto häufiger wird der Ruf nach dem Menschensohne werden, dem einzigen Helfer in der Not. Immer gewaltiger erwacht das Drängen nach ihm, bis zuletzt in der höchsten Verzweiflung das sterbende Deutschland ihn erkennt, und seine Hilfe holt. Geschieht dies nicht, bleibt nur der Untergang, und andere Berufene erstehen dann an Stelle der Versagenden, sodass die Führung zu dem Menschheitsaufstiege zuletzt noch einer anderen Nation zufallen kann, die sich den Führer dazu holt; denn nur an diesem haftet der Erfolg, nicht aber an den Menschen, da deren Aufgabe, deren Berufung lediglich in dem Erkennen dieses Führers liegt! Und hierzu sind die Fähigkeiten deutschen Geistes die geeignetsten.

Noch viel zu schnell nach menschlichem Empfinden werden Sie die ganze Bitterkeit, den rauhen Ernst dieses Zusammenbruches menschlichen Irrwahnes mit durchleben. — Also schweigen wir vorläufig noch davon. Es ist noch nicht die Zeit zu sprechen.

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