Fragenbeantwortungen

von Abdrushin



Obsah


96. Abdruschins Stellungnahme zu bestehenden Vereinigungen

Frage: Warum weist es Abdruschin zurück, sich mit bestehenden Vereinigungen zu verbinden? Es wäre doch in vielen Fällen leicht, eine Einigung zu schaffen. Im Aufwärtsstreben sollte man sich gegenseitig die Hand reichen und gemeinsam wirken, wodurch weit eher das hohe Ziel erreicht wird.

Antwort: Ich bin nicht da, um die Menschen aus ihren selbstgeschaffenen Irrtümern erklärend oder mit ihnen streitend und argumentierend herauszuführen, sondern ich bringe eine Botschaft, an die sich die Menschen halten können, um aus ihren Irrtümern herauszukommen. „Einigungen“ gibt es dabei nicht, sondern allein: „entweder — oder!“ Es gibt auch kein Zusammenwirken, sondern höchstens ein Nachfolgen. Wer sich das klarzumachen unfähig ist, der lasse auch die Gralsbotschaft ruhig zur Seite; denn ihm würde sie nichts nützen. Wer sie nicht als ein Gottesgeschenk betrachtet, wird sie niemals verstehen. Für den ist sie auch nicht. Ich suche keinen einzigen Menschen zu „überreden“. Habe auch nicht die Absicht, eine „Vereinigung“ oder Gemeinde zu gründen, und von deren Jahresbeiträgen zu leben.

Deshalb bleibe ich unabhängig und denke nicht daran, alle die von den Menschen aufgestellten, zum Teil ganz unsinnigen Behauptungen zu studieren, um sie dann immer und immer wieder mühevoll argumentierend zu widerlegen. Das wäre meiner Ansicht nach der lächerlichen Arroganz so mancher Menschen zu viel Ehre angetan.

Gott zeigt die Wahrheit, wie sie ist in seiner Schöpfung. Sie steht mitten in dem heillosen und gefährlichen Wirrwarr, den die Menschheit angerichtet hat. Die Wahrheit als solche zu erkennen und anzunehmen, ist lediglich Sache der Menschen, die alle Kräfte anzustrengen haben, dieses kostbarste Gut für sich zu gewinnen, ohne das sie rettungslos verloren sind. Der Mensch muss alles darum tun; denn Gott läuft ihm nicht nach, erniedrigt sich niemals zu eines Menschen Knecht! Das ist es aber, was der Mensch bisher in seiner sonderbaren Einstellung erwartet. Er fordert stets Beweise! Bemühe er sich doch, die Wahrheit zu erkennen! Es ist ja nur sein Vorteil ganz allein. Und der, der wirklich ehrlich sucht, sich also redlich darum müht, wird die Erkenntnis finden!

Dazu gehört jedoch für allen Anfang unerlässlich jene Demut, die sich selbst erkennt. Und das ist ungefähr das Bitterste für einen Menschen der heutigen Zeit. Schon daran wird er scheitern; denn das vermag er nicht, das will er nicht! Und deshalb zwingt er das Gericht herbei. Man sehe nur den Menschen an, wie er durchs Erdensein stolziert, behängt mit allem Tand irdischer Eitelkeit! Wo soll da Platz für Demut sein?

Zuletzt bildet er sich noch ein, dass der jetzt eingesetzte Kampf des Lichtes gegen alles Dunkel nur um seinetwillen vor sich geht! Aber der grosse Kampf geht nicht um ihn persönlich. Der Aufstieg, der für ihn dabei ermöglicht wird, läuft nur in Nebenfolge! Versäumt er es, diese letzte Gelegenheit mit aller seiner Kraft zu nützen, will er den Ruf nicht hören, so bleibt er in dem selbstgeschaffenen Sumpfe stecken und erstickt. Es wird nicht Trauer um ihn sein!

Mit dem belastet, was der Menschensinn erschuf, wird er niemals den rechten Weg erkennen. Ich aber gehe meinen Weg in der von mir erkannten Erfüllung meiner Aufgabe allein. Es braucht mir ja niemand zu folgen, der nicht freiwillig sich dazu bereit erklärt. Ich denke doch, dass meine Sprache stets deutlich genug ist. Ein Kompromiss, sei er auch noch so leicht und einfach, ist bei mir nach jeder Richtung hin vollkommen ausgeschlossen. Verbindungen mit den Vereinigungen, Sekten, Kirchen kommen niemals in Betracht, sie sind von Gott auch nicht gekannt; denn unter Tempel Gottes, Kirche, Dom ist etwas anderes, weit grösseres gemeint als eine Organisation auf Erden! —

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