Frage: Oft ist von Deutschland aus die Behauptung an mich herangetreten, Abd-ru-shin sei Jude. Schon seit Jahren hörte ich davon immer und immer wieder, und in letzter Zeit sonderbarerweise mehr den je. Die Absicht, damit irgend eine Schädigung herbeizuführen, ist unverkennbar, deshalb würde ich dankbar sein, einmal von Abd-ru-shin selbst eine Antwort darauf zu hören, der sich wie immer bei allen Angriffen auch in dieser Angelegenheit vornehm zurückhält.
Antwort: Ich kann Ihnen auf Ihre Frage mit grösster Einfachheit antworten: Die Behauptung, dass ich ein Jude sei, ist Lüge, und zwar eine sehr plumpe Lüge, weil ohne weiteres das Gegenteil in diesem Falle nachgewiesen werden kann, wie es bei manchen bisher sehr geschickt angelegten Verleumdungen in Entstellung von Tatsachen nicht immer so leicht der Fall gewesen ist.
Ich habe mich um die eigentlichen Ausgangsstellen in diesem Falle nicht gekümmert, aber wenn dort alles auf so schwachen Füssen steht, wie diese lächerliche und selbstverständlich übel gemeinte Lüge, so wird es für die Dauer nicht gut damit bestellt sein.
Es wurde vor Jahren in einer deutschen Zeitung mit derselben Absicht sogar einmal ein Bild von mir gebracht, an dem ich erkennen konnte, dass für diesen Zweck eine Fotografie von mir durch Retuschieren zurecht gestutzt, also gefälscht worden sein musste, weil es keine Ähnlichkeit mit der wirklichen Aufnahme mehr aufwies. Vielleicht ist die betreffende Zeitung damit getäuscht worden. Aber ich habe auch damals geschwiegen, weil es mir zu lächerlich erschien, um auch nur ein Wort darüber zu sagen.
Wer an solche Dinge glauben will und deshalb meine Werke ablehnt oder sie nicht lesen will, der soll es ruhig tun; denn ich zwinge meine Vorträge niemand auf.
Trotzdem es für mich eine vollkommene Nebensache ist, habe ich den Nachweis meiner reinarischen Abkunft bis zum 16. Jahrhundert zurück in meinen Händen. Diese Beweise wurden von gerade und ehrlich denkenden Menschen gesammelt, es geschah nicht auf meine Veranlassung. Auch sind sie an verschiedenen Stellen deponiert und zur Entkräftung der immer wieder auftauchenden Behauptungen an entsprechenden Orten bereits vorgelegt worden.
Meine Botschaft selbst aber ist sachlich und richtet sich an alle Menschen, die auf der Erde eine Spanne Zeit verbringen dürfen. Ich würde gegen Gottes heiliges Gesetz handeln, wenn ich äusserlich Unterschiede darin machen wollte.