Fragenbeantwortungen

von Abdrushin



Obsah


50. Eigentliche Schöpfung und stoffliche Welt

Frage: Nach Studium der Gralsbotschaft komme ich bei meinen Betrachtungen darauf, als eigentliche Schöpfung die stoffliche Welt anzusehen. Ist dagegen etwas einzuwenden?

Antwort: Alles! Denn eine derartige Anschauung ist falsch und nicht der Gralsbotschaft entnommen. Wir dringen sowieso in den weiteren Gralsblättern nach und nach immer tiefer in die bisherigen Geheimnisse der Schöpfung, und werden diese dabei auch immer vielfältiger zergliedern müssen, auseinanderziehen, wobei natürlich auch immer mehr und mehr Abstufungen kommen, die man bei der ersten grossen Übersicht nicht geben kann.

So will ich vorgreifend auf diese Frage wenigstens erwähnen, dass die eigentliche Schöpfung nur das geistige Reich ist, also das Paradies. Alles andere sind Folgerungen, immer schwächer werdende Nachahmungen. So ist zum Beispiel das direkte Werk des göttlichen Willens, also des Heiligen Geistes, nur das geistige Reich, das jedoch alles in sich trägt, um selbsttätig mit der im Geistigen ruhenden Kraft weiterzuwirken, durch die im Paradiese weilenden, ewigen, geistigen Menschen, die Urgeschaffenen, also direkt Geschaffenen, welche dadurch zu Mittlern für Erstehung der weiteren Schöpfung werden. Alles ausserhalb des geistigen Reiches in der Schöpfung ist also nicht direkt vom göttlichen Willen geschaffen, sondern nur noch indirekt, das heisst, mit seiner in das Geistige gelegten Kraft durch Vermittlung der Urgeschaffenen.

Die Menschen, die mir oft schon sagten: „Ich will ja gut sein. Wenn ich es nicht bin, so ist es nicht mein Fehler. Warum hat mich Gott nicht so geschaffen, dass ich nur gut sein kann“, werden darin sehen, wie unrecht dieser ihr Gedanke ist.

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