Fragenbeantwortungen

von Abdrushin



Obsah


89. Anthroposophie

Frage: Geht Anthroposophie den rechten Weg? Viele davon wollen über die Gralsbotschaft streiten.

Antwort: Die Anhänger einer jeden Sekte sind von deren Richtigkeit und namentlich ihrer eigenen Weisheit überzeugt. Sie lesen und hören alles andere nur in dieser einseitigen Überzeugung, suchen also nicht mehr und können deshalb auch nichts finden. Sie sind dadurch blind geworden und taub. Selbst die klarste Wahrheit würden sie nur als eine gewollte Gehässigkeit ansehen und verwerfen, sobald sie nicht mit ihren eigenen Weisheiten übereinstimmt. Ich bin deshalb froh, dass ich derartige Fragen wie die Ihre nicht zu beantworten brauche, da wir schon jetzt in die Zeit eingetreten sind, in der ein jeder Mensch nun bald an sich erleben wird, ob er den rechten Weg beschritten hat, oder ob er es nur vermeint, und woher ihm die Hilfe allein kommen kann. Auf diese Art und nicht durch Worte werden die falschen Propheten blossgestellt und stürzen. Glauben Sie überdies, dass Steiner schon hätte von der Erde gehen müssen, vor der grossen, schweren Zeit, wenn er „Der“ wäre, für den ihn seine Anhänger gern hinstellen möchten? Es ist wohl nicht schwer zu bedenken, dass gerade dieser „Eine“ in dem Hauptgeschehen irdisch unentbehrlich ist, wie auch alle wirklich Grossen! Also bleiben Sie ruhig noch die kurze Zeit beobachtend. Bald finden Sie ein untrügliches Urteil selbst. Auch über die Anthroposophie.

Lassen Sie also die Menschen ruhig über die Gralsbotschaft streiten. In blindem Zorn will mancher Eiferer sogar Widersprüche in der Botschaft finden, gerade dort, wo die logischste Sachlichkeit am deutlichsten sich zeigt. Geht aber ein ernster Leser derartigen von Gegnern behaupteten Widersprüchen auf den Grund, so sieht er bald, dass diese Widerspruchsbehauptungen nur eine Widerspiegelung des Unvermögens eines Verständnisses bei dem betreffenden Angreifenden gewesen ist, oder ein Zeugnis dafür, wie dieser sich in Unsinnigkeiten eigener Anschauung verrannt hat, von denen er in trotziger Verbissenheit nicht lassen will. So entschleiern sich bei näherem Zuschauen die Angriffe nur in Zeugnisse geistiger Armut solcher Menschen, die ihre Weisheit damit leuchten lassen wollen. In den meisten Fällen haben diese die ganze Botschaft überhaupt nicht gelesen, sondern bellen einfach darauf los, nachdem sie nur einen flüchtigen Einblick in Einzelteile genommen haben als Ausdruck der Angst und Sorge darüber, dass ihre bisher gedachte Grösse Einbusse erleiden könnte durch einen, der es besser weiss.

Einige gehen in dieser Lächerlichkeit sogar so weit, behaupten zu wollen, dass die Botschaft überhaupt nichts Neues enthalte. Nun, hierüber ist nicht einmal eine Antwort nötig. Ich denke, gerade diese Behauptung trägt in sich schon die richtige Beurteilung der Betreffenden, die erkennen lässt, dass ihnen jede Verstehensmöglichkeit vollkommen abgeht, und sie dem eigentlichen Inhalte der Botschaft in ihrer Aufnahmefähigkeit gar nicht gewachsen sind. Diese sollen ruhig weiterhin leichteren Verbindungen angehören.

Aber es nützt ihnen kein Angriff, kein Hohn, kein Spott, ... sie alle werden unter den Trümmern ihres falschen Wissenwollens begraben und zu ihrem Glücke schnell vergessen sein, während die Botschaft bestehen bleibt.

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