Fragenbeantwortungen

von Abdrushin



Obsah


90. Antwort auf Anfeindungen

Frage: Will Abdruschin nicht auf die vielseitigen Anfeindungen antworten? Ich als Fragender weiss zufällig selbst in vielen Dingen, dass es ihm leicht sein würde die gegen ihn gerichteten Speere umzukehren.

Antwort: Mein Wort ist mir selbst zu wertvoll, als dass ich es für solche Dinge verschwenden würde. Auch habe ich es gar nicht notwendig, da die Antworten darauf von ganz anderer Seite kommen werden. Seien Sie ganz ruhig, es bleibt nichts unbeantwortet, auch nicht das Kleinste. In einer Art, die wohl der ganzen Menschheit als dauernde Lehre dienen wird. Ich brauche dazu nichts beizutragen. Und was die vielen „Ansichten“ und Meinungen betrifft, oder gar Kundgebungen von sogenannten Rassenforschern und Schriftdeutern, die Sie mir beilegten, welche ausgerechnet in mir einen reinrassigen Juden erkennen wollen, so konnten diese wohl kein besseres Zeugnis für ihre Unfähigkeit in ihrem „Wissen“ ablegen, als gerade das; denn es gibt keine urdeutschere und sogenannte christlichere Familie weit zurückgreifend, als die, aus der ich komme. Aber das würde für mich gar keine Rolle gespielt haben, der ich nur Menschen kenne, und nicht nach Rassen, Nationen oder Religionen urteile. Das ist zu kleinlich und des wahren Menschen unwürdig. Glauben diese Leute, einst mit nationalen Farben und Nationalhymnen in das Reich Gottes einziehen zu dürfen? Nein, solche Beschränktheiten können mich zu einer Antwort nicht veranlassen.

Es ist aber auch Mode geworden, dass man in gewissen Kreisen so manches, was eine Gefahr für eigene Wünsche oder Ideen werden könnte, einfach gewissenlos als eine projüdische Bestrebung hinzustellen sucht, um so Viele fernzuhalten, sich damit zu beschäftigen und in billigem Selbstschutze nicht an Grund und Boden zu verlieren, sondern um eigene Zwecke mit nicht gerade lobenswerten Mitteln dabei fördern zu können.

Wie einseitig sind überdies die Rassenforscher, die lediglich nach dem Ausseren, nach der Grobstofflichkeit zu urteilen versuchen, während der eigentliche Mensch der Geist ist als allein massgebend. Und dieser Geist ist älter als der jetzige und frühere Erdenkörper. Nehmen wir es einmal rein irdisch: Ein guter Mensch wird immer derselbe sein, auch wenn er seine Kleider mehrfach wechselt. Er ist im Wochentagskleide genau derselbe, der er im Sonntagskleide ist. Nicht anders ist es bei dem Geiste, dem eigentlichen Menschen. Und es wirkt geradezu lächerlich, wenn man weiss, dass diese stolzen Rassenforscher selbst mit allen jetzigen Judenhassern in früherer Inkarnierung unter anderem tatsächlich Juden waren!

Wie ein grosser Teil der Deutschen überhaupt. Während gerade ich nie ein Jude war. O diese lieben Könner! Mich ekelt, wenn ich über diese Unsinnigkeiten nachdenke. Und worauf beruht der ganze Stolz, die ganze Einbildung, die sich soviele den Juden gegenüber anmassen, unter denen es Menschen gibt, denen man viel lieber freundschaftlich die Hände drücken möchte, als seinen Mitchristen? Worauf gründet sich das Christentum überhaupt? Nur auf das Judentum! Das Christentum hat nur jüdische Propheten des Alten Testamentes zu verzeichnen, nicht andere. Die Zehn Gebote kamen nur durch einen Juden. Die Jünger waren Juden. Und die, die damals Christus verurteilten und kreuzigten, sind heute als Deutsche inkarniert und sogenannte Christen, die am eifrigsten über die damalige Tat sich empört zeigen. Und wenn die Geister des deutschen Volkes nicht zum Teile in früheren Inkarnierungen Juden gewesen wären, so könnte das deutsche Volk keine Aussicht haben, das berufene Volk der Zukunft zu sein. Die jetzigen Juden aber waren früher keine Juden. Die Zukunft wird in diesen Aufklärungen so manches bringen, worüber sich die lieben heutigen Spötter ihrer jetzigen Ansicht und ihres jetzigen Wissens werden schämen müssen. Es wird manche Stunde für sie kommen, in der sie wünschten, geschwiegen zu haben, anstatt sich in ihrer armseligen Dünkelhaftigkeit aufzublähen. Es ist verheissen, dass „alles neu werden muss!“ Auf diese Erfüllung freuen sich so viele. Gibt es aber eine furchtbarere Verurteilung als gerade diese Verheissung? Liegt darin nicht die Tatsache, dass alles, alles falsch ist, wenn alles neu, also anders werden soll, um endlich richtig zu sein? Und in dieser Zeit stehen wir jetzt! Es gibt tatsächlich nichts mehr, was nicht von Grund aus falsch ist, von allem, was die Menschen sich erdachten und schafften. Ein grösserer Beweis dafür als der jetzige Tiefgang und die jetzige trostlose Verworrenheit ist wohl nicht nötig.

Fragenbeantwortungen von Abdrushin


Obsah

[Gralsbotschaft von Abdrushin]  [Nachklänge zur Gralsbotschaft] [Fragenbeantwortungen]

kontakt